Long Island/Hannover – (kms) | Long Island, mit dem Zug nur etwas mehr als zwei Stunden von New York City entfernt, ist vor allem als Sommerdestination bekannt. Das liegt wahrscheinlich an den wunderschönen langen Sandstränden, zu denen es die Großstädter in der warmen Jahreszeit zieht. Doch Long Island hat auch in den ruhigeren Wintermonaten viel zu bieten! Wer die Natur und Tierwelt und die vielfältige Museumslandschaft der Insel entdecken oder einfach ganz entspannt in den kleinen Läden auf Shoppingtour gehen möchte, der ist jetzt auf Long Island genau richtig. Hier sind besten Tipps für einen Winterausflug nach Long Island!
Wildlife beobachten: Seehund-Spaziergänge in den Hamptons
Die Monate Februar und März sind die mit den meisten Seehund-Sichtungen des Jahres auf Long Island – also auf in die Hamptons! Die Coastal Research and Education Society of Long Island (CRESLI) bietet von November bis Mitte April regelmäßig Seehundwanderungen am Cupsogue Beach und Seehund-Bootstouren in der Shinnecock Bay an. Die Teilnehmer erfahren alles über die verschiedenen Seehundarten in den Gewässern Long Islands, über die Geschichte der Seehundjagd und wie sich die Populationen erholten. Und natürlich können die possierlichen Meeressäuger in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet - und fotografiert! - werden. Wetterfeste Kleidung wird dringend empfohlen; wer die Seehunde vom Boot aus bestaunen möchte, der sollte zudem Wind und Wellen gut vertragen. Die ehrenamtlichen Wissenschaftler und Freiwilligen von CRESLI haben sich zum Ziel gesetzt, Meer und Küste zu schützen – und dazu gehört auch, dass möglichst viele Menschen möglichst viel über das sensible Ökosystem erfahren. Forschung und Bildung sind deshalb hier untrennbar miteinander verbunden. Bei ihren Forschungsprojekten über Stachelmakrelen, Wale und Seehunde nutzen die Wissenschaftler also die Spaziergänge und Bootstouren als Plattform zur Information und Aufklärung.
Entspannen: Gemütliches Dinner im Iglu-Zelt
Was gibt's es Besseres, als sich nach einem langen Winterspaziergang bei einem Dinner aufzuwärmen? Wer dabei nicht auf Strandatmosphäre und den perfekten Blick auf den Atlantik verzichten möchte, der kann es sich im beheizten und transparenten Iglooo by the Sea im Gurney's Montauk Resort & Seawater Spa in Montauk gemütlich machen. Dazu gibt es saisonale Köstlichkeiten und Cocktails. Alle Iglu-Zelte sind mit Decken und Kissen behaglich eingerichtet, illuminiert und mit einem Entertainment System ausgestattet. Die Iglus können für maximal zwei Stunden für bis zu sechs Personen reserviert werden.
Wandern: Wilde Wanderdünen und ein Phantom-Wald
Auf Long Island gibt es viele Wander- und Spazierwege, die mitten in die Natur und hinein in die Dünenlandschaften, durch Moore oder zu Aussichtspunkten führen – und alle davon lohnen sich auch im Winter. Verschneite, windumtoste Dünen und einsame Strände haben eine ganz besondere Magie! Die Wanderwege im Hither Hills State Park in Montauk machen die Vielseitigkeit der Landschaft Long Islands erlebbar. Der Walking Dunes Trail, der am Iodine Beach beginnt, führt durch Waldgebiete, durch einen Süßwasser-Sumpf und entlang der Bucht von Napeague Harbor. Unterwegs spannend zu beobachten, insbesondere in der windigen Winterzeit: Die Wanderdünen bewegen sich kontinuierlich, weil die vorherrschenden Nordwestwinde den Sand vom Strand ins Landesinnere treiben. Das lässt über die Zeit ganze Wälder verschwinden – und auch wieder auftauchen. Entlang der Walking-Dunes-Runde liegt der Phantom Forest: abgestorbene Bäume, die einst im Sand begraben waren und durch die Bewegung der Dünen mit der Zeit wieder freigelegt wurden.
Kunst genießen: Ein Tag im Parrish Art Museum
Winterzeit ist Museumszeit! Das Parrish Art Museum in Water Mill zelebriert das künstlerische Erbe von Long Islands East End, einem der lebendigsten kreativen Zentren Amerikas. Seit Mitte der 1950er-Jahre hat sich das Museum von einer kleinen Dorfgalerie zu einem bedeutenden Kunstmuseum mit einer Sammlung von mehr als 2.600 Kunstwerken zeitgenössischer Maler und Bildhauer entwickelt, darunter John Chamberlain, Chuck Close, Eric Fischl, April Gornik, Elizabeth Peyton sowie Meister wie Dan Flavin, Roy Lichtenstein, Jackson Pollock, Lee Krasner und Willem de Kooning. Das Parrish beherbergt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen von Werken des amerikanischen Impressionisten William Merritt Chase und des Realisten Fairfield Porter . Es gibt regelmäßig wechselnde Ausstellungen und außerdem Vorträge, Filme, Aufführungen, Konzerte und Atelierkurse für alle Altersgruppen.
Shopping: Ganz in Ruhe in einzigartigen kleinen Läden stöbern
Die Dörfer und kleinen Städte von Long Island sind ideal zum Einkaufen – insbesondere jetzt im Winter, wo alles etwas ruhiger ist. Es gibt tolle kleine, einzigartige Läden und Boutiquen, die zum Bummeln und Shopping einladen, zum Beispiel The Shoppes at East Wind oder das Stony Brook Village Centre. Hier gibt es alles von trendiger Kleidung, über Süßigkeiten, Geschenkartikel und Antiquitäten bis hin zu Long Island Souvenirs. Außerdem befinden sich hier zahlreiche Coffee Shops, Bäckereien Restaurants, die das Beste der lokalen Küche anbieten. Außerdem: Viele der Theater und Shows von Long Island sowie Kunstgalerien und Museen befinden sich ebenfalls in der Nähe, sodass Urlauber Shopping und Kultur mühelos an einem Nachmittag miteinander verbinden können.