10 Feb 2023
Im Alpbachtal kann man die Tiroler Berge mal ganz anders erleben

Alpbachtal Seenland Tourismus

Das Alpbachtal ist eine beliebte Ferienregion im Tiroler Unterland. Mit seinen neun beschaulichen Dörfern und der kleinsten Stadt Österreichs liegt das Alpbachtal etwa eine Stunde von der Landeshauptstadt Innsbruck entfernt und gut 90 Minuten von München. Die Region ist bekannt für ihre malerische Landschaft, die ruhige und entspannte Atmosphäre und eine Vielzahl an Aktivitäten wie Wandern, Radfahren, Klettern, Wildwassersport oder Schwimmen in einem der wärmsten Badeseen Tirols. Und wer das Wasser von seiner wilden Seite entdecken möchte, der kann dies auf einer von drei Klamm-Wanderungen durch die Wildwasserschluchten tun. 

Aber nun zu den Besonderheiten der Tourismusregion:

Lustiger Friedhof

«Mit Ski im Schuss – dann war Schluss.» Knapper lässt sich ein Skiunfall nicht beschreiben. Mehr über das Ableben erfährt man in diesem Sprüchlein: «Hier in dieser Grube liegen zwei Müllerbuben geboren am Chiemsee gestorben an Bauchweh.» Bei so viel posthumer Freimütigkeit kann man nur schmunzeln. Offenbar hatte man früher einen etwas anderen Zugang zum Tod. Über 100 Grabkreuze mit solch kuriosen Inschriften findet man heute am Lustigen Friedhof in Kramsach. Begraben ist hier allerdings niemand. Die Kreuze stammen aus der Sammlung von Hans Guggenberger, der Steinmetzmeister und Schmied. Der Kramsacher hatte in seinem Beruf viel mit der Grabgestaltung zu tun. Die schönsten und ungewöhnlichsten Kreuze bewahrte er vor dem Altmetall. Und so kam er bereits 1965 auf die Idee, die außerordentlichsten Kreuze in seinem Museumsfriedhof aufzustellen. Heute ist der «Friedhof ohne Tote» das meistbesuchte Museum Tirols. Rund 200.000 Besucher pro Jahr kommen hier her, um über die Sprüchlein zu schmunzeln.

Die kleinste Stadt Österreichs

Die Einwohnerzahl entlockt Großstädtern ein Schmunzeln, denn sie ist mit ihren rund 440 Bewohnern und 11ha Gemeindegebiet die kleinste Stadt Österreichs. Rattenberg am Inn hat sich sein mittelalterliches Stadtbild bewahrt und vermittelt dies auf seine bezaubernde Art. Die malerische Fußgängerzone lädt zu einem Spaziergang durch die engen Gassen Rattenbergs. Vorbei an den kunstvollen Glasgeschäften, bunten Fassaden, Türmen und der mittelalterlichen Burg, bemerkt man schnell, dass die Stadt nicht groß sein muss, um Großartiges anzubieten. Rattenberg ist das Zentrum der Glasverarbeitung in Tirol. Überall in den Straßen findet man Glasschleifer, Glasgraveure und Glasmaler.


Schönstes Dorf Österreichs

Der Baustil von Alpbach ist einzigartig in Österreich und das wurde 1983 mit dem Titel «Schönstes Dorf Österreichs» belohnt. Wer das malerische Bergdorf Alpbach besucht, dem fallen sofort die urigen Häuser auf. Gebaut wird nur im traditionellen Tiroler Stil. Und da kennt der charmante Bergort kein Pardon. Dennoch ist jedes Haus ein Unikat, weil jede Generation ihren Hof den speziellen Anforderungen gemäß ausbaute. Zahlreiche Höfe sind «Erbhöfe», sprich: sie befinden sich seit über 200 Jahren im Familienbesitz. Es gibt über 100 bewirtschaftete Bauernhöfe, die zum größten Teil noch originalgetreu erhalten sind. All das verdankt Alpbach einer zu spät gebauten Straße. Denn bis 1926 hielt ihr Fehlen die negativen Folgen des Fortschritts fern.

Spielplätze auf den Bergen  

Leichte Mehrtageswanderungen für Kinder, der erste Gipfelsieg und tolle Spielplätze in luftiger Höhe wecken die Liebe der Kleinen zu den Bergen. Familien schätzen die zwei außergewöhnlichen Erlebnisparcours auf den Bergen. Mit der familienfreundlichen Gondelbahn geht es hoch auf das Wiedersbergerhorn in das «Lauserland» oder auf den Reither Kogel zum «Juppi Zauberwald» Rundwanderweg. Die Bergbahnfahrten sind übrigens für Nächtigungsgäste im Rahmen der Alpbachtal Card inklusive. Und mit dem Alpine Coaster «Alpbachtaler Lauser-Sauser» (Ganzjahres-Rodelbahn) geht es rasant den Berg hinab.

Die wärmsten Badeseen Tirols und Schluchtenwanderungen

Wenn das Quecksilber steil nach oben steigt locken die Badeseen zum Schwimmen, Plantschen und Relaxen ein. Der Reintalersee in Kramsach zählt zu den wärmsten Naturseen Tirols. Drei Naturschluchten laden zu abenteuerlichen Wanderungen ein. 

Ausflug zur geduldigsten Kuh Tirols

Im Museum Tiroler Bauernhöfe spaziert man sprichwörtlich durch ganz Tirol. Es ist Tirols größtes Freilichtmuseum. Auf dem neun Hektar großen Freilichtareal sind 24 originale Höfe aus allen Talschaften Tirols anzutreffen. Viele Mitmachstationen erklären spielerisch, wie das damalige Leben im Einklang mit der Natur und der Tierwelt verlief. Im alten Kuhstall steht «Leni» die geduldigste Kuh Tirols. An ihr können sich die Sprösslinge mit eigenen Händen im Melken ausprobieren – natürlich handelt es sich um keine lebende Kuh. An den Sonntagen werden Handwerksvorführungen angeboten.

Die inkludierte Alpbachtal Card

Wer schon mal für die ganze Familie Lifttickets, Eintritte und den Bus bezahlt hat, der weiß, dass die Ferien mit Kind und Kegel ins Geld gehen. Ab der ersten Übernachtung erhält jeder Gast seine  Alpbachtal Card – automatisch und kostenlos. Darin enthalten sind alle Fahrten mit den Bergbahnen der Region, mit dem Regio-Bus und die Eintritte in Museen und Seen sind ebenfalls inkludiert.

weitere Infos unter: www.alpbachtal.at

Fotonachweis: TVB Alpbachtal/Griessenböck 

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