04 Feb 2023
Tierisches Victoria: Koala, Schnabeltier und Känguru

Visit Victoria

Tierisches Victoria: Koala, Schnabeltier und Känguru

Dank seiner topographischen Vielseitigkeit entfaltet sich in dem kleinen Bundesstaat Victoria ein reiches Artenspektrum der australischen Tier- und Pflanzenwelt. Nirgendwo sonst auf dem roten Kontinent finden sich so viele Nationalparks auf kleinster Fläche. In den Wäldern strecken sich beeindruckende Eukalyptusriesen bis zu 90 Meter in die Höhe. Teppiche aus mehr als 2.350 verschiedenen Blumen breiten sich im Frühling über die weiten Ebenen aus. Überall in Victoria treffen Besucher immer wieder auf endemische Australier wie Kängurus, Wallabies, Koalas und Wombats oder seltenere Arten wie Platypus (Schnabeltier) und Echidna (Schnabeligel). Auch Wale, Delfine, Seehunde, Papageien und rund 350 Vogelarten wie der Kookaburra haben hier ihr Zuhause.

Besonders rund um die Great Ocean Road, nur circa zwei Stunden südwestlich von Melbourne stehen Tierbegegnungen auf der Tagesordnung. Entlang der kurvenreichen Straße rund um Cape Otway sitzen Koalas und Kängurus am Wegesrand und beobachten neugierig die Passanten. Am besten lässt sich das Terrain während einer Wanderung entlang des Great Ocean Walks erkunden: Über rund 100 Kilometer führt er durch dichten Regenwald, entlang spektakulärer Steilkippen und über einsame Sandstrände. Idealer Ausgangspunkt für Tageswanderungen ist die Great Ocean Eco Lodge, die neben Gästen auch viele einheimische Tiere beherbergt. Im angeschlossenen Conservation Center warten Bekanntschaften mit Kängurus, dem scheuen Schnabeligel und dem vom Aussterben bedrohten Riesenbeutelmarder. Noch ursprünglicher lässt sich die Natur bei einer Nacht unter freiem australischem Sternenhimmel auf dem Campingplatz Kennett River verbringen. Koalas sitzen dort bei einem gemütlichen Eukalyptus-Schmaus im Blattwerk rund um die Stellplätze. Sportlicher sind die Kängurus auf dem Anglesea Golfplatz: Forsch hüpfen sie über das Fairway und leisten den Golfern Gesellschaft.

Folgt man der Great Ocean Road weiter gen Westen, bettet sich kurz nach Warrnambool das Tower Hill State Game Reserve in einen elf Kilometer großen Krater. In dem erloschenen Vulkan tummeln sich Koalas, Kängurus, Emus, Wildgänse und Wasservögel. Aborigine-Führer erklären bei einer Bush Survival Tour durch den Park das sensible Ökosystem.

Auf dem Weg weiter Richtung Norden tauchen plötzlich riesige rote Sandsteinfelsen am Horizont auf. Die knapp über 1.000 Meter hohen Grampians sind nicht nur ein Paradies für Outdoor-Sportler wie Kletterer und Mountain-Biker, sondern auch idealer Ort für Tierbegegnungen. Auf dem dichten Wandernetz durch das markante Felsenmeer und rund um die Ortschaft Halls Gap lassen sich unzählige Wallabies, Wombats, Kängurus und auch hin und wieder ein Koala entdecken. In den schroffen, versteckten Höhlensystemen der Grampians haben sich die Aborigines schon vor Tausenden von Jahren mit Hunderten von Felszeichnungen verewigt.

Südöstlich von Melbourne gelegen ist der Nationalpark Wilsons Promontory noch immer ein Geheimtipp unter passionierten Tierbeobachtern. Zwischen dichtem Regenwald und Blumenfeldern erhebt sich der Mount Oberon auf 516 Meter, begrenzt von endlosen Sandstränden, Dünen und Felsblöcken. Nahe der Ortschaft Tidal River haben Outdoor-Fans die Wahl zwischen versteckten, einfachen Zeltplätzen, gemütlichen Hütten und luxuriösen Safari-Zelten. Vor allem in der Dämmerung lassen sich vor der eindrucksvollen Subtropen-Kulisse farbenprächtige Papageien, Wombats, Possums, Kängurus und mehr als 220 Vogelarten beobachten. Ein besonderes Erlebnis ist auch die Entdeckung des Proms vom Wasser aus: Per Öko-Boot geht es zu versteckten Buchten, Steilen Klippen und neugierigen Seehundkolonien.

Nicht verpassen sollten Tierfreunde die Pinguin-Parade auf Phillip Island südlich von Melbourne. Tausende Zwergpinguine watscheln wie auf Kommando allabendlich über die Strände zu ihren Brut- und Schlafstätten. In ihrer Nachbarschaft dösen Seehunde auf den Felsen und tausende Zugvögel, Kormorane und Ibisse stolzieren über den Sand. Das Koala Conservation Center bietet eine gute Möglichkeit, Koalas aus nächster Nähe zu sehen. In der WWF Ausstellung Antarctic Journey treffen Besucher dank Augmented Reality auf virtuelle Pinguine, Robben und Wale.

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