04 Feb 2023
Melbourne: Eine der lebenswertesten Städte der Welt

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Melbourne: Eine der lebenswertesten Städte der Welt

Mit ihren vielen Parks, der Meereslage und dem Yarra River, der sich mitten durch die Metropole windet, ist Melbourne nicht nur für seine Bewohner eine der lebenswertesten Städte dieser Welt. Eine angesehene Studie des britischen Economist Magazins hat Melbourne sieben Jahre lang in Folge als lebenswerteste Stadt der Welt ermittelt. Die lebensfrohen Aussies am Yarra River gelten laut einer aktuellen Studie des globalen Unternehmens Time Out zudem als die glücklichsten weltweit. Dafür gibt es zahlreiche Gründe: Es gibt immer etwas zu tun, das Essen ist herausragend, und die Menschen sind offen und freundlich. Eine gegensätzliche Architektur aus viktorianischen Herrenhäusern, urigen Gassen und verspiegelten Wolkenkratzern prägt das facettenreiche Gesicht Melbournes. Gut fünf Millionen Einwohner bilden einen Schmelztiegel der Kulturen vor allem gespeist aus europäischen und asiatischen Einflüssen. Dies spiegelt sich auch in den Kochtöpfen, Cocktailgläsern und Kaffeemühlen der zahlreichen Restaurants und Bars wider, die als kulinarische Trendsetter Australiens gelten. Auch junge Designer, Künstler und Musiker haben in den verwinkelten Gassen der Laneways oder dem Trend-Viertel Fitzroy ihre kreative Muse gefunden. Hippe Boutiquen und Galerien verführen zu ausgedehnten Shopping-Touren. Sportliche Großevents wie der Formel 1 Grand Prix, das Tennis Grand Slam Turnier Australian Open und das Pferderennen Melbourne Cup locken jährlich hunderttausende von Besuchern in die Stadt.

Die Stadt erkunden:

Trotz ihrer rund fünf Millionen Einwohner ist die Stadt sehr übersichtlich und vieles lässt sich zu Fuß oder per/mit dem Fahrrad erkunden. Herz der Stadt ist die Flinders Street Station und der benachbarte Federation Square im Central Business District. Von hier aus erreicht man in wenigen Schritten die Laneways, die als ehemalige Versorgungsstraßen die gesamte Innenstadt durchziehen. Heute haben sich hier hippe Boutiquen und Galerien, quirlige Bars und Restaurants niedergelassen. Sie grenzen an prächtige Arkaden und Shoppingmeilen. Rund um die Lygon Street liegt Little Italy, benachbart von Chinatown. Rund um den Central Business District verteilen sich die einzelnen Stadtteile, die allesamt sehr gut per Tram angebunden sind. Besonders sehenswert sind Southbank am Südufer des Yarra Rivers, das Designer- und Künstlerviertel Fitzroy, das Uni-Viertel Carlton, das neu gestaltete Hafengelände Docklands, der Uptown-Distrikt South Yarra und der Badevorort St. Kilda, direkt an der Port Phillip Bay gelegen.

Hinter die Kulissen von Melbournes Szene blicken die Stadtführungen von Hidden Secrets Tours oder Walk Melbourne. Nach verschiedenen Überthemen wie Mode, Kaffee, Wein oder Architektur führt ein Guide eine kleine Gruppe zu den gerade angesagtesten, aber selbst für Einheimische oft schwer zu findenden Bars und Boutiquen in den Laneways im Herzen der Stadt. Mit Real Melbourne Bike Tours oder Melbourne by Bike geht es auch in die äußeren Stadtteile. Öffentliche Miet-Fahrräder stehen überall in Melbourne bereit, es besteht Helmpflicht.

Die rot-goldene City Circle Tram aus dem 19. Jahrhundert zuckelt durch die Innenstadt und in die Docklands. Fahrgäste können diese und auch alle anderen Trams innerhalb des Central Business Districts zur kostenlosen Stadtrundfahrt nutzen und so die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Melbournes erkunden.

Die schönste Aussicht auf Melbournes Skyline verspricht ein Bummel entlang der Promenade am Südufer des Yarra Rivers.

Spektakulär ist auch der Ausblick vom Eureka Tower: Aus fast 300 Metern Höhe eröffnet sich eine fantastische Fernsicht. Mutige wagen sich in „The Edge“ – einen Glas-Cube, in dem der Besucher über der Stadt zu schweben scheint.

Essen und Trinken:

Die dynamische Restaurantszene in Melbourne ist Bühne kreativer und experimentierfreudiger Köche, die vor allem asiatische und europäische Einflüsse zu völlig neuen Geschmackserlebnissen kombinieren. Inzwischen gilt Melbourne als australisches Mekka der Feinschmecker und fast täglich eröffnen neue Restaurants und Bars. Vor allem die Laneways im Zentrum bilden eine Schlemmermeile, aber auch in Fitzroy hat sich eine sehr lebendige Restaurantszene entwickelt. Ein außergewöhnliches Dinner-Erlebnis bietet das urige Colonial Tram Car Restaurant: Während die Gäste am Champagner nippen, zuckelt die historische Straßenbahn an viktorianischen Herrenhäusern und feudalen Plätzen vorbei. Hoch über der Stadt im Rialto Tower serviert Starkoch Shannon Bennett im Vue de Monde

australische Fusion-Küche. Das etwas außerhalb gelegene Attica von Ben Shewry rangiert derzeit als eines von zwei australischen Restaurants in den San Pellegrino Top 120 der Welt. Melbourne ist auch bekannt für seinen exzellenten Kaffee. Einst von italienischen Einwanderern mit in die Stadt gebracht, ist die Kultur rund um den Kaffee heute allgegenwärtig. Überall in der Stadt finden sich Cafés mit eigenen Röstanlagen und im Hafen von Melbourne werden tagtäglich mehr als 30 Tonnen Bohnen verladen, das entspricht drei Millionen Tassen.

Kunst und Kultur:

Eine große Dichte an Museen, Galerien und Theatern sowie ein voller Eventkalender sorgen in Melbourne für leuchtende Augen bei Kulturliebhabern. Selbst die Straßen gehören hier zur Ausstellungsfläche: Street Art ist hier von offizieller Seite ausdrücklich erwünscht und taucht die Gassen der Laneways in grelle Farben. Das Melbourne Museum gilt als der größte Museumskomplex der südlichen Hemisphäre und beherbergt unter anderem die preisgekrönte First People Ausstellung zur Geschichte und Kultur der Aborigines. Rund um den Federation Square, der für sich allein schon ein architektonisches Kunstwerk darstellt, finden sich weitere Galerien und Museen. Die National Gallery of Victoria ist die älteste und größte öffentliche Kunstsammlung des Kontinents mit international renommierten Ausstellungen Melbourne ist zudem Musical-und Theaterstadt – regelmäßig werden hier große Produktionen wie King Kong oder Les Miserables gezeigt. Tierfreunde zieht es in das Melbourne Aquarium und den Royal Melbourne Zoo, dem ältesten Tierpark des Kontinents.

Ausflüge in die Umgebung:

Mornington Peninsula

Südlich von der Hauptstadt Melbourne, wartet die Mornington Peninsula mit ihren langen feinsandigen Stränden auf. Das hügelige Landesinnere durchziehen zahlreiche Wanderwege, es ist Heimat erstklassiger Championship-Golfplätze und kleiner Boutique-Weingüter. Entspannung versprechen die Thermalquellen der Peninsula Hot Springs. Vom kleinen Hafenstädtchen Sorrento legen täglich Boote Richtung Port Phillip Bay ab, wo Besucher mit Delfinen schwimmen können. Eine Fähre setzt von hier in Richtung Great Ocean Road über.

Dandenongs und Yarra Valley

In knapp einer Stunde Autofahrt von Melbourne gen Osten sind die Dandenongs zu erreichen. Hier schnauft die 100jährige Dampflok „Puffing Billy“ durch die hügelige Landschaft. Im Nationalpark Dandenong Ranges blicken Eukalyptus-Riesen, die eine Höhe von bis zu 90 Metern erreichen können, auf die Wanderer hinab. Einen Kontrast zu den dichten Wäldern bilden die sich anschließenden Weinberge des Yarra Valleys. Hier keltern über 55 kleine Weingüter im Familienbesitz aus den sonnenverwöhnten Trauben ihre Chardonnays, Pinot Noirs und Cabernet Sauvignons.

Phillip Island

Das kleine Naturparadies Phillip Island liegt circa 120 Kilometer südlich von Melbourne und beherbergt auf kleinstem Raum eine Fülle von Natur- und Freizeitangeboten. Weltberühmt ist die größte Zwergpinguin-Kolonie Australiens, deren Bewohner jeden Abend Besuchern bei der Pinguin-Parade ein tollpatschiges Schauspiel bieten. Weitere tierische Bewohner sind Robben, Adler und Koalas. Die Surf- und Badestrände der Insel zählen zu den besten in ganz Victoria. Im Nobbies Centre eröffnete Ende 2015 die WWF Ausstellung Antarctic Journey – bei der Besucher auf eine interaktive Reise zum Südpol gehen. Dabei treffen sie unter anderem auf virtuelle Pinguine, Robben und Wale.

Great Ocean Road

Lohnenswert ist ein Ausflug an die berühmte Küstenstraße Great Ocean Road, die im Surfer-Ort Torquay ihren Anfang nimmt. Weit unter den Steilklippen schlägt die Brandung gegen bizarre Felsformationen wie die Zwölf Apostel oder die London Bridge. Mit ein bisschen Glück lassen sich vorbeiziehende Wale erspähen. Auf der Landseite bilden uralte Baumriesen, Farne und tropische Blumen einen dichtbewachsenen Regenwald. Obwohl sich ein Ausflug über die Great Ocean Road bis zu dem Zwölf Aposteln auch in einem Tagesausflug bewältigen lässt, ist es empfehlenswerter, sich mindestens ein oder zwei Nächte Zeit zu nehmen.

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