04 Feb 2023
Die Great Ocean Road

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Die Great Ocean Road

Historie und Fakten:

Bereits 1864 gab es erste Pläne, die für den Fischfang wichtige Küste durch eine Straße zu erschließen. In mühevoller Handarbeit wurde die Straße ab 1919 von heimkehrenden Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg aus dem Fels gehauen. Das erste Teilstück zwischen Torquay und Lorne wurde im Jahr 1922 schließlich fertiggestellt. Weitere Bauabschnitte folgten; die endgültige Fertigstellung zog sich bis 1932 hin. Die Straße wurde aufgrund ihrer touristischen Bedeutsamkeit für Australien 2011 als Denkmal in die National Australian Heritage List aufgenommen. Sie ist auch gleichzeitig das größte Kriegsmahnmal der Welt. Pro Jahr besuchen mehrere Millionen Besucher die Straße und ihre wichtigste Sehenswürdigkeit, die Zwölf Apostel.

Allgemeine Info / Streckenverlauf:

Nur eineinhalb Stunden von der südaustralischen Metropole Melbourne entfernt, beginnt eine der spektakulärsten Küstenstraßen der Welt. Die Great Ocean Road schlängelt sich über 253 Kilometer entlang der australischen Südküste vorbei an steilen Klippen und durch dichten Regenwald.

Der Startpunkt der Panoramastrecke mit dem offiziellen Namen B100 liegt kurz hinter der Surferstadt Torquay. Von hier aus geht es nur noch geradeaus, immer der Küstenlinie folgend gen Westen. Entlang der Wegstrecke liegen die Ortschaften Anglesea, Lorne Apollo Bay und Port Campbell bis die Straße kurz vor Warrnambool auf den Princess Highway übergeht. Die Küstenstraße ist eine Tour durch die Natur: Wasserfälle, mannshohe Farne und menschenleere Traumstrände säumen die Great Ocean Road. Mit etwas Glück lassen sich zwischen Juni und Oktober vorbeiziehende Wale erspähen. An Land sind Koalas und Kängurus stete Wegbegleiter. Eilige schaffen die Great Ocean Road innerhalb eines Tages – für einen entspannten Roadtrip mit Aussichts-Stopps und Ausflügen sollte man mindestens drei Tage einplanen.

Die Highlights:

Direkt am Beginn der Great Ocean Road lohnt ein Abstecher an den Bells Beach. In der meterhohen Brandung stürzen sich regelmäßig die besten Surfer der Welt in die Fluten. Bereits Patrick Swayze schwärmte im Blockbuster „Gefährliche Brandung“ vom legendärsten aller Surf-Strände. In dem beschaulichen Hafenstädtchen Lorne ziehen Fischer das Mittagessen aus dem Meer. Ab hier windet sich die Straße dramatisch um steile Felsklippen, bevor sie nach Apollo Bay quer durch den subtropischen Regenwald führt. Hier lohnen sich Ausflüge in das dichte Unterholz, wo sich Koalas und Kängurus in den Eukalypten und Farngewächsen verstecken. Kurz nachdem die Straße wieder gen Küste biegt, türmen sich die imposanten Felsformationen der Zwölf Apostel aus dem dunklen Ozean – eines der beliebtesten Fotomotive Australiens. Es folgen weitere bizarre Felsformationen wie die London Bridge oder Loch Ard Gorge und romantische, goldgelbe Sandbuchten.

Strände:

Neben einem der bekanntesten Surf-Strände der Welt, dem Bell's Beach bei Torquay, liegen entlang der Great Ocean Road zahlreiche Buchten mit goldgelbem Sand und dramatischer Felsenkulisse. Immer wieder führen hier kleine Stichstraßen zu einsamen Stränden – aber Vorsicht, oft ist die Brandung zu stark zum Schwimmen. Hierzu eignet sich die halbmondförmige Bucht bei Apollo Bay. Geschützt von grünen Hügeln bietet der breite Strand zahlreiche Möglichkeiten für Aktivitäten. Kein Geheimtipp, aber unvergesslich ist ein Spaziergang am Strand der Zwölf Apostel, an denen die Wellen brechen, bevor sie das Ufer erreichen. Der längste Strand der Great Ocean Road ist Fairhaven Beach, in sechs Kilometer langer Sandstrand, der sich aufgrund seines teils raueren Wellengangs nur für erfahrene Schwimmer und Surfer eignet. Seichtes türkisfarbenes Wasser und hellen Sand offeriert Bridgewater Bay, ein vier Kilometer langer Strand bei Portland, kurz hinter der Great Ocean Road.

Tipps:

Für Tierfreunde: Kurz hinter Lorne am Kennett River Campingplatz halten, um die Koalas zu begrüßen, die hier überall in den Eukalypten sitzen. Für Romantiker: Am Strand vor den Zwölf Aposteln bei Sonnenuntergang spazieren gehen. Mit ein bisschen Glück kann man sogar Zwergpinguine entdecken, die hier in der Dämmerung an Land kommen. Für Abenteurer: Bei einer Kletterpartie über den Otway Fly Treetop Walk den Regenwald von oben aus erobern oder per Zipline durchs Geäst sausen.

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