
St. Pete-Clearwater/Hannover, 12. August 2025 (kms) | Wo pastellfarbene Häuschen, gemütliche Cafés, individuelle Boutiquen und kleine Kunstgalerien das Bild bestimmen, da erleben Reisende das authentische Florida. Kleinstädte wie Safety Harbor, Gulfport oder Tarpon Springs haben alle ihren ganz eigenen Charme und es lohnt sich, sie zu entdecken.
Die Region St. Pete-Clearwater an der Westküste Floridas hat weit mehr zu bieten als weißen Sand, türkisfarbenes Meer und spektakuläre Sonnenuntergänge an den schönsten Stränden der USA – auch wenn eine Reise allein deswegen eine gute Idee ist. Auf der Halbinsel liegen abseits von pulsierenden Städten wie St. Pete und Clearwater auch zahlreiche kleinere Orte, die einen Besuch lohnen. Diese sollten Reisende nicht verpassen:
Safety Harbor: Heilquellen und Historie
Moosbedeckte Eichen säumen die breiten Backsteinstraßen der kleinen malerischen Stadt an der westlichen Küste der Bucht von Tampa: Safety Harbor wirkt beinahe ein wenig, als sei hier die Zeit stehengeblieben. Der Ort mit seinen vielen Parks ist das Richtige für all jene, die das ursprüngliche Florida erleben wollen. Das charmante Stadtzentrum mit seinen kleinen Galerien, Antiquitätenläden, Cafés und Restaurants ist angenehm überschaubar. Abends ist der Pier am Wasser ein beliebter Treffpunkt. Doch es sind vor allem die heilenden Quellen, die Safety Harbor einst bekannt gemacht haben. Die Espiritu Santo Springs, also die Quellen des Heiligen Geistes, erhielten ihren Namen 1539 von dem spanischen Entdecker Hernando de Soto. Im 20. Jahrhundert wurden ein Gesundheitsbad und ein Hotel über die Quellen gebaut. Seit 1964 gelten sie als historisches Wahrzeichen – und als Safety Harbor Resort and Spa locken sie bis heute Entspannungssuchende.
Gulfport: Kunst, Kultur und Kreativität
Farbenfroh, freundlich und freiheitsliebend: Die kleine Ufergemeinde Gulfport ist für ihre Besonderheiten bekannt und beliebt. Das ist auch einer der Gründe, weshalb die Stadt an der Boca Ciega Bay westlich von St. Pete auch als beliebter Zufluchtsort der LGBTQ+-Gemeinschaft gilt. Es wundert nicht, dass es viele Künstler, Schriftsteller und Musiker hierherzieht. Gulfport bietet nicht nur ein fußgängerfreundliches Zentrum, sondern lockt auch mit einer schönen Uferpromenade und dem kleinen, gepflegten Gulfport Beach Park. Der Beach Boulevard, die Hauptstraße, ist gesäumt von individuellen Geschäften und einer ebensolchen Gastronomie. Zweimal monatlich wird das Stadtzentrum beim Gulfport Art Walk zu einer Open-Air-Galerie mit Straßenkunst und Livemusik.
Tarpon Springs: Griechisches Erbe
Die Küstenstadt nördlich von Clearwater ist für ihr griechisches Erbe bekannt. Das kommt nicht von ungefähr: Tarpon Springs wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von griechischen Schwammtauchern gegründet. Sie sind einst in die Region gekommen, um die natürlich in den Gewässern des Anclote Rivers wachsenden Meeresschwämme zu ernten. Heute lebt hier die größte griechische Gemeinschaft der USA. Und natürlich spielt die Kultur ihrer Vorfahren weiter eine wichtige Rolle. Das ist nicht nur in den authentischen Restaurants zu spüren. An den Sponge Docks, wo die Boote mit Trockennetzen im Hafen liegen, wandeln Besucher auf den Spuren der Einwanderer. Hier werden bis heute Naturschwämme verkauft. Bei Bootstouren bietet sich die Gelegenheit, einen Einblick in die alten Tauchtechniken zu bekommen. Mehr über die Geschichte vermittelt das Tarpon Springs Heritage Museum im Craig Park.
Dunedin: Schottische Spuren
Auch Dunedin wurde von Einwanderern geprägt – die kamen allerdings einst aus Schottland. Und ihr Einfluss zeigt sich in der Stadt nördlich von Clearwater bis heute – auch bei Straßennamen wie Highland Avenue oder Loch Lomond. Das Herz Dunedins schlägt in der historischen Innenstadt. Entlang der Main Street reihen sich kleine Boutiquen, Cafés, Eisdielen und Craft-Beer-Brauereien aneinander. Nur ein paar Meter davon entfernt befindet sich Floridas älteste Craft-Beer-Brauerei: Dunedin Brewery. Besonders lebendig geht es in Dunedin bei den vielen Straßenfesten oder einer der Paraden zu, bei denen auch Dudelsackklänge ertönen. Ein Highlight im Kalender sind in jedem Jahr die Dunedin Highland Games & Festival mit Wettbewerben in Disziplinen wie Baumstammwerfen, Dudelsack- und Trommelwettbewerben und Tanzvorführungen.
Madeira Beach: Maritime Seele
Die Sonne am Strand genießen, barfuß durch den Sand laufen und Muscheln sammeln, Pelikane am Horizont beobachten oder am Pier den Fischern zusehen: Alle, die das entspannte Leben im Sunshine State fernab des Trubels genießen wollen, sind in Madeira Beach an der richtigen Adresse. Der Badeort, der auf einer der Barriereinseln vor der Westküste liegt, lockt mit authentischem Florida-Flair. Highlight ist das lebhafte John's Pass Village & Boardwalk – ein charmantes Viertel am Wasser mit vielen kleinen Geschäften und jeder Menge Gastronomie. Hier lassen sich auch fangfrischer Fisch und leckeres Seafood genießen. Das schmeckt noch viel besser, wenn man dazu auch noch einen der spektakulären Sonnenuntergänge sehen kann. Die kann man aber auch gut bei einer der Bootstouren genießen, die am örtlichen Pier beginnen.
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