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Tags: Nachhaltigkeit, Grüne Anreise, Wilder Kaiser, Co2
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Wer sie bucht und mit der Bahn zum Wilden Kaiser reist, darf sich auf folgende Vorteile freuen: Ein kostenloses Shuttle vom Bahnhof direkt in die Unterkunft, kostenlose Mobilität (KaiserJet, Ski-, Wander- und Seebusse, RegioRad) und 10 Prozent Rabatt beim Ski- bzw. E-Bike-Verleih. Dass die Aktion ein voller Erfolg ist, belegen auch die Zahlen: Waren beim Start der „Grünen Anreise“ im Sommer 2022 50 Gastgeber*innen mit ihren Häusern an Board, sind mit 150 inzwischen mehr als doppelt so viele Betriebe auf diesen „Zug“ aufgesprungen.
Mit diesem Angebot ist es ein Leichtes, den Urlaub ohne Auto zu genießen und ganz nebenbei noch den größten Teil an CO2, den wir im Urlaub produzieren, zu reduzieren bzw. zu vermeiden: Den Fußabdruck bei der Anreise. Denn Tourismus so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten, ist der Region Wilder Kaiser ein großes Anliegen. „Mit unserem Angebot ‚Grüne Anreise' wollen wir diesen Faktor reduzieren, indem wir neuen, bahnaffinen Gästen ein Angebot und unseren Stammgästen den Umstieg schmackhaft machen. Hinzu kommt unsere Vor-Ort-Mobilität, die ein eigenes Auto überflüssig macht. Nur so können wir es schaffen, den Verkehr in der Region konsequent zu reduzieren, denn das ist nicht nur für die Lebensqualität aller hier lebenden, arbeitenden und urlaubenden Menschen ein zentrales Anliegen, sondern auch zum Schutz und Erhalt unserer wunderbaren Natur“, so Lukas Krösslhuber, Geschäftsführer des Tourismusverband Wilder Kaiser.
Denn die Berge, die Natur, die frische Luft, das klare Wasser, die Artenvielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt sind es, die unsere Region so besonders machen und vielfach auch der Grund sind, warum Gäste zum Wilden Kaiser reisen. „Wir wissen aus Umfragen, dass die Natur - im Sommer mit 78 Prozent - für unsere Gäste der wichtigste Grund für die Entscheidung für einen Urlaub am Wilden Kaiser ist“, führt Krösslhuber weiter aus. Aber nicht nur den Gästen, auch den vor Ort lebenden und arbeitenden Menschen ist die Natur und ihr Schutz, um sie auch für nachfolgende Generationen zu erhalten ein großes Anliegen, so feierte das Naturschutzgebiet Kaisergebirge, zu dem auch der Wilde Kaiser zählt, 2023 sein 60-Jahre-Jubiläum.
Vorreiter in der Vor-Ort-Mobilität
Zum Naturschutz zählt aber klarerweise nicht nur die Anreise mit der Bahn, sondern auch die Mobilität vor Ort. Hier gilt die Region Wilder Kaiser längst als Vorreiter, seit Jahren hat man sich hier intensiv mit Mobilitätskonzepten befasst, die das eigene Auto vor Ort überflüssig machen. Für sein Engagement im Bereich „Nachhaltige Mobilität“ wurde der Tourismusverband Wilder Kaiser 2023 auch mit dem Energy Globe Award für Tirol ausgezeichnet.
GästeCard
Das Wichtigste zuerst: Die Mobilität am Wilden Kaiser ist kostenlos. Jeder Übernachtungsgast erzählt von seinem/ihrer Gastgeber*in die Wilder Kaiser GästeCard – gerne auch vorab, digital aufs Handy, um sie schon bei der Anreise nutzen zu können – etwa für den regulären, öffentliche Bus der Verkehrsbetriebe Tirol (VVT). Wer also in Wörgl, Kufstein oder St. Johann aus dem Zug steigt, kann mit der GästeCard auch die Öffi-Busse nach Ellmau, Going, Scheffau und Söll kostenlos nutzen.
KaiserJet
Vor Ort, also zwischen Ellmau, Going, Scheffau und Söll, verkehrt der KaiserJet. Dass dieser Bus sehr gut ankommt, zeigen die Zahlen: Im Sommer 2023 waren so viele KaiserJets wie nie zuvor im Einsatz, die Kapazität wurde um 50 Prozent erhöht. So verkehrten in der Hauptsaison sechs KaiserJets (bisher waren es vier), mit denen man im Halbstunden-Takt bequem zwischen den vier Kaiser-Orten hin- und herfahren kann. Im März 2024 wird auch erstmals schon in Winter ein KaiserJet im Einsatz sein, um den Gästen die Teilnahme am März Up! Aktivprogramm zu ermöglichen.
Ski-, See- und Wanderbus
Im Winter fahren in allen vier Orten innerörtliche Skibusse. Zum Hintersteiner See (Einstieg in Scheffau) und den beliebten Wanderstartplätzen Wochenbrunner Alm (Einstieg in Ellmau) und Hüttling (Einstieg in Going und Ellmau) fahren im Sommer jeweils noch zusätzlich zum KaiserJet eigene Busse.
E-Bike-Verleih
Es gibt in jedem der vier Kaiser-Orte mehrere Rad-Verleiher, die sowohl E-Bikes als auch „Bio-Bikes“ anbieten. Damit ist es im Sommer ein leichtes sich fernab vom motorisierten Verkehr durch die Region zu bewegen, denn ein durchgehender Radweg führt von Söll über Scheffau und Ellmau bis Going (und in beide Richtungen darüber hinaus).
RegioRad in Ellmau
Was man sonst nur aus Städten kennt, gibt es längst auch in Ellmau: Die sogenannten RegioRäder. Dabei handelt es sich um jene Räder, die man sich an SB-Verleihstationen ausleihen und für die Fortbewegung im Dorf nutzen kann. Daher sind sie auch keine geländegängigen Mountainbikes, sondern praktische Stadträder, die für jene Wege genutzt werden können, die gerade zu weit für einen Fußmarsch aber zu kurz für eine Auto- oder Busfahrt sind. Etwa von der Bergbahn Ellmau zum Kaiserbad – wo sich jeweils Verleihstationen befinden. Mit der GästeCard sind die ersten 30 Minuten kostenlos.
Taxi
Und wer einmal eine ganz spezielle bzw. individuelle Fahrt benötigt – zB in aller Früh zum Ausgangspunkt der Bergtour oder nach der Durchschreitung des Wilden Kaiser zurück auf die „richtige“ Seite vom Berg, der kann sich natürlich an die hiesigen Taxi-Unternehmen wenden.
Foto: Maja Eifert Satellite Creative House