08 Jan 2025
Was gibt's Neues, Louisville? Das sind die spannendsten Termine, Themen und Tipps für 2025

Louisville Tourism

Louisville/Hannover – 18. Dezember 2024 (kms) | Kentuckys größte Stadt Louisville hat im kommenden Jahr so einiges vor. Viel Neues gibt es im Speed Art Museum, auf der Galopprennbahn Churchill Downs und im Food-Viertel NuLu. Ein literarisches Jubiläum lädt zur Zeitreise in die 1920er-Jahre ein, Louisville zeigt stolz sein Black Heritage und sein Können im Sachen Bourbon sowie seine Disco-Vergangenheit. Neugierig geworden? Hier kommt das Wichtigste aus Louisville für 2025. 
 

Louisvilles Kunstszene wächst weiter
Das Speed Art Museum, das älteste und größte Kunstmuseum in Kentucky, erhält eine 22 Millionen Dollar teure, drei Hektar große Umgestaltung, Dazu gehören ein neuer Park und ein Skulpturengarten, der Ende 2025 eröffnet werden soll. Der Kunstpark, der kostenlos und rund um die Uhr geöffnet sein soll, wird 13 neue Skulpturen im Freien zeigen.


Bourbon boomt
Die Whiskey Row in Louisvilles historischer Main Street bekommt auch 2025 neue Verkostungsräume, unter anderem von Bourbon-Marken wie Green River Distilling Co. und Pursuit Spirits. Alles über die Whisky Row und Louisvilles Bourbon-Touren gibt es hier.
 

Modernisierung für traditionsreiche Rennbahn
Die historischen Churchill Downs werden im Jahr 2025 150 Jahre alt. Bis zum 151. Kentucky Derby (am 2. und 3. Mai) wird die historische Rennbahn für 90 Millionen Dollar modernisiert. Das Kentucky Derby Museum feiert sein 40-jähriges Bestehen 2025 mit einem 2,3 Millionen Dollar teuren Upgrade von The Greatest Race, dem beliebten 360°-4K-Film des Museums, und der neuen Modeausstellung Derby through the Decades.

Kostproben vom Kentucky Derby gefällig?
Das Kentucky Derby ist das am längsten durchgehend veranstaltete Sportereignis in den USA. Das Galopprennen ist als „Super Bowl und Mardi Gras in einem" oder auch „The Greatest Two Minutes in Sports" bekannt und wird mit besonderen Outfits, eigenwilligen Traditionen sowie einer Vielzahl von Speisen und Cocktails gefeiert, die aus Louisville stammen. Dazu gehören: Benedictine-Sandwiches mit einer leuchtend grünen Gurkencreme, erfunden von Jennie Benedict im späten 19. Jahrhundert. Kentucky Hot Brown, ein Sandwich mit Truthahn, Speck, Käse und Tomate, 1926 im Brown Hotel kreiert; Derby-Pie®, der offizielle Kuchen des Kentucky Derby, nach einem Geheimrezept aus dem Jahr 1954. Bourbon Balls, mit Whiskey gefüllte Schokoladenkugeln, die von zwei ehemaligen Lehrern in den 1930er-Jahren kreiert wurden. Zum Abschluss: ein Mint Julepder Derby-Cocktail mit Bourbon, Zuckerwasser und Minze, serviert in einem silbernen Becher.

Louisvilles Black Heritage
Von Bourbon und Pferderennen über kulinarische Traditionen bis hin zu Boxlegende Muhammad Ali – ohne ihre Black Community wäre Louisville nicht die Stadt, die sie heute ist. Afroamerikaner haben einen entscheidenden Anteil an der kulturellen Entwicklung Louisvilles. Und es gibt Führungen und Ausstellungen, die genau das dokumentieren. Dazu gehört die Schau Black Heritage in Racing im Kentucky Derby Museum, bei der schwarze Jockeys im Fokus stehen. Ein weiteres Highlight ist The Ideal Bartender Experience im Evan Williams Bourbon Experience. Hier treffen die Gäste  Tom Bullock (genauer gesagt: einen Schauspieler, der ihn verkörpert) – den ersten afroamerikanischen Barkeeper, der ein Cocktailbuch geschrieben und 1917, vor der Prohibition, veröffentlicht hat.
Außerdem bietet Louisvilles Roots 101 African American Museum viele Ausstellungen zum Thema Black Heritage, zum Beispiel Faces of Africa und Black to the Future. Auch die Orte in Louisville, die das Leben und die Karriere von Muhammad Ali geprägt haben, sind heute noch eine Inspiration für viele Menschen. Dazu gehören das Muhammad-Ali-Center, Alis Elternhaus oder der Cave Hill Cemetery, die letzte Ruhestätte des Champions.


„Der große Gatsby" feiert Geburtstag – und Louisville feiert mit
Im April 2025 wird „Der große Gatsby" 100 Jahre alt. Der Roman gilt als eines der größten Werke der amerikanischen Literatur der Moderne – und wäre möglicherweise nie geschrieben worden, hätte F. Scott Fitzgerald nicht Zeit in Louisville verbracht. Während des Ersten Weltkriegs war Fitzgerald in Camp Taylor stationiert und besuchte häufig das Seelbach Hotel, um an der Bar oder im Rathskeller den einen oder anderen Drink zu genießen. Dort soll er Mobster und Schmuggler getroffen haben, die ihn letztlich zu der Figur des Jay Gatsby inspirierten. Louisville ist außerdem der Geburtsort Daisy Buchanans, Gatsbys großer Liebe. Das Seelbach, 1905 erbaut, ist im Roman auch der Ort der prächtigen Hochzeit von Tom und Daisy.
Bei einer Führung durch das Hotel können Besucher heute die vielen Geschichten hören, die sich um diese bewegte Zeit des Hotels ranken. Wer dann einem Seelbach Cocktail  an der Hotelbar nimmt, kann noch immer ein wenig echte Gatsby-Atmosphäre genießen.
Louisville feiert das Jubiläum des Romans im Frühjahr 2025 mit einer Reihe von Veranstaltungen an verschiedenen historischen und literarischen Ort in der Stadt – und mit der Enthüllung einer neuen Gatsby Suite im Seelbach Hotel.


Wie Einwanderer Louisvilles Gastro-Viertel NuLu prägen
NuLu, Louisvilles Künstler- und Markt-Viertel mit seinen Ateliers, Galerien, Restaurants und Cafés, wurde schon mehrfach als eines der besten Food-Viertel in den USA ausgezeichnet. Kein Wunder, denn Foodies und Feinschmecker aus aller Welt sind hier zuhause. Der aus Yucatán stammende Bruce Ucán war vor fast zwei Jahrzehnten mit seinem langjährigen Restaurant Mayan Café Vorreiter in der Gegend. Der in Kuba geborene Fernando Martinez hat mit den erfolgreichen Konzepten La Bodeguita de Mima und Guacamole zur Belebung des Viertels beigetragen. Das Ehepaar Alvio und Elaisy Lapinet bringt mit der Eröffnung von Cured zusätzliche kubanische Aromen in die Stadt; der in Israel geborene Noam Bilitzer feierte erst vor Kurzem das einjährige Bestehen von Meesh Meesh, das sich auf levantinische Küche spezialisiert hat. Der gebürtige Iraner Kaveh Zamanian kam der Liebe wegen nach Louisville – und bietet mit seiner Rabbit Hole Distillery moderne Bourbon-Kreationen und andere Spirituosen an.


Louisville und die Disco-Kugel
Hätten Sie's gewusst? Während der Disco-Ära der 1970er- und 1980er-Jahre wurden bis zu 90 Prozent der Disco-Kugeln in den USA hier produziert worden sein. Heute ist die ehemalige Disco-Kugelfabrik ein neues Boutique-Hotel, das Myriad Hotel. Das 65-Zimmer-Hotel bietet eine Vielzahl an Zimmertypen, eine Lobby voller Disco-Kugeln, das mediterran inspirierte Restaurant Paseo und einen Außenpool. Der Name des Hotels geht auf das ursprüngliche Patent der Disco-Kugel zurück. Der sogenannte Myriad Reflector wurde 1916 in Newport, Kentucky, eingetragen. Louisvilles Disco-Erbe ist auch heute noch in der Stadt präsent, zum Beispiel mit einer Spiegelkachel-Barfront in der Lucky Penny Speakeasy, wo man einen Mirror Ball Cocktail genießen kann, oder einer drehenden Disco-Kugel-Pferde-Skulptur von Robert Brown bei Revelry Boutique. Außerdem zeigt das Frazier History Museum in der Ausstellung Cool Kentucky eine Disco-Kugel von Omega National Products, einem Hersteller, der immer noch in Louisville ansässig ist.

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