08 Feb 2024
Open Faces Alpbachtal 2024 | Beliebtester Freeride Contest für Einsteiger!

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Alpbachtal Seenland Tourismus

Mit dem 1*-Qualifier-Bewerb im Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau wurde den Teilnehmer*innen die Möglichkeit geboten, erste Erfahrungen und Punkte im Contestgeschehen zu sammeln. Auch die Junior*innen hatten mit einem 2*-Contest die Chance auf wichtige Punkte. Wer meint, dass es hier weniger spektakulär zugehen würde, irrt sich gewaltig. Die Rider und Riderinnen brachten nicht nur die Zuseher*innen, sondern auch die Judges mit mutigen Runs und kreativer Linienwahl zum Staunen.

Vielfältiges Terrain, großes internationales Rider*innenfeld
Mit 80 Rider*innen aus 13 Nationen zeigte sich, wie hoch der Contest im Alpbachtal in der Freeridecommunity im Kurs steht. Auch wegen der zahlreichen Starter*innen wurden den Judges abwechslungsreiche und kreative Lines geboten, was vor allem durch das diverse Terrain in Kombination mit den speziell angefertigten Kickern möglich war. Das Face am Wiedersberger Horn präsentierte sich am Samstagmorgen mit pulvrigem Schnee im oberen Bereich. In diesen Genuss kamen vor allem die Junior*innen, die den Contesttag eröffneten und somit perfekte Bedingungen vorfanden. Im Laufe des Tages erwartete Co-Kommentator Flo Örley durch die Sonneneinstrahlung beinahe schon „slushy spring conditions“.

Junior*innen starteten mit beeindruckenden Leistungen
Nach Nico Partell, der als Vorläufer den Tag eröffnete, legte der Freeride-Nachwuchs in beeindruckender Manier vor und fand sich auf den natürlichen und künstlichen Obstacles gut zurecht. Im oberen Bereich bot das Terrain Wechten und kleine Felsen, die für Sprünge jeglicher Art, aber auch für eine kreative Linienwahl genutzt wurden. Über die extra angefertigten Kicker im unteren Abschnitt zeigten die Teilnehmer*innen der Juniorenkategorien  zahlreiche Drehungen um die eigene Achse, wobei hier aus Sicherheitsgründen keine Rotationen über Kopf erlaubt waren. Jana Häusl konnte als amtierende Weltmeisterin in der Kategorie U18 Ski Women einmal mehr ihre Stärke zeigen, überzeugte mit viel Tempo und einem 360er und bewies mit ihrer soliden Line, dass sie das Face im Vorhinein gut inspiziert hatte. Tabea Tropp konnte ihren Vorjahressieg somit nicht wiederholen, belegte jedoch mit ihrer Linienwahl in fast noch unverspurtem Terrain Platz 2. Leni Eller (GER) sicherte sich mit Straightair-Jumps und zügigen Turns Platz 3.

Ylvie Heregger (AUT) absolvierte als einzige in der Kategorie U18 Snowboard Woman ihren zweiten Contest, nachdem sie erst vor 13 Monaten von den Skiern auf das Snowboard wechselte.

In der Kategorie der U18 Snowboard Men machten sich die drei Starter die Podestplätze unter sich aus. Der Österreicher Raphael Larch hatte im oberen Bereich Unsicherheiten, konnte jedoch dann noch mit einem stylishen Kickersprung mit Tailgrab punkten und belegte Platz 3. Vor ihm landete Niklas Frauenstein (GER), der trotz seines jungen Alters bereits einiges an Contesterfahrung mitbringt und einen soliden Lauf hinlegte. Mit einem Vorsprung von über 10 Punkten bewies Louis Hodgetts (GBR) Style und Kreativität, zeigte sogar zwischen den Obstacles einen sogenannten „Buttertrick“ und fuhr zum Sieg.

Zahlreiche 360° Drehungen waren bei den U18 Ski Men zu sehen. Der Sieger Austin Pickett (USA) zeigte den wohl weitesten 360er über den unteren Kicker und überzeugte insgesamt mit einem flüssigen Lauf und viel Airtime. Mika Rolshoven (AUT) bewies sein Können, als er auch auf dem wegen des Absprungs so schwierigen zweiten Kicker einen soliden 360er hinlegte. Nur 1 Punkt dahinter reihte sich sein Landsmann Nico Traxl ein, der von oben bis unten mit Tempo und Souveränität punktete. Als eigene Wertung wurde auch die U16 Ski Men Kategorie ausgefahren. Toma Trandafir (ROU) erhöhte seinen Punktescore durch einen Windlipslide, zügiges Tempo, zwei aufeinanderfolgende 360er und einen „Spread Eagle“-Sprung kurz vor der Zieleinfahrt. Jem Müller (AUT) landete nach seinem Sieg in Silvretta / Montafon erneut am Podest und zeigte mit insgesamt vier 360°-Drehungen viel Kontrolle in der Luft. Matthias Narr (AUT) aus dem Team der Freerideacademy Innsbruck baute sowohl natürliche als auch extra gebaute Obstacles in seinen Lauf ein und sicherte sich somit Platz 3.

„Spins & flips“ in den Erwachsenenkategorien sorgten für Furore
Zum überlegenen Sieger bei den Ski Men kürte sich Federico De Michiel (ITA) mit einem Score von 90 Punkten. Gleich 3 Backflips packte der Italiener in seinen Lauf und setzte sich klar ab. Jonas Reuter (GER), der bereits vergangenes Jahr im Alpbachtal dabei war, zeigte mit einem Shifty und einem Backflip einen kreativen Doublehit, was ihm Platz 2 sicherte. „Mit Vollgas ins Ziel“ fasste Örley den Lauf von Mortzi Hlous zusammen, der auf Platz 3 landete. Vorjahressiegerin der Ski Women und „local hero“ Vicky Candlin konnte verletzungsbedingt nicht teilnehmen, unterstützte ihre Kolleginnen aber vor Ort. Für einen weiteren österreichischen Sieg sorgte in diesem Jahr Mona Falkner, die ursprünglich aus dem alpinen Bereich kommt, aber auch ihre Freestyle-Stärken unter Beweis stellte. Ebenfalls der erste Contest war es für die zweitplatzierte Sophie von der Linden (GER), die trotz fehlender Contesterfahrung bereits sehr routiniert wirkte. Die aus Großbritannien stammende Harriet Lucas bewies, wie gut sie das Gelände rund um das Wiedersberger Horn kannte, nachdem sie hier arbeitete und quasi als „local“ ins Rennen startete. Nach seinem vierten Platz in Kappl erklomm Philipp Lanjus (AUT) an diesem Wochenende das Treppchen. Er belegte bei den Snowboard Men den dritten Rang und stellte als ausgebildeter „Bergführer“ sein Auge für eine smarte Linienwahl unter Beweis. Vor ihm konnte Rosen Stratkov (BUL) mit einem abwechslungsreichen Lauf punkten. Der Tagessieg ging jedoch an den Australier Vaughn Hardwick, der sich als erster Starter der Kategorie von Beginn an auf dem ersten Platz halten und nicht mehr geschlagen werden konnte. Mia Grempel (GER) eröffnete den Qualifier-Bewerb nach den Juniors und überzeugte mit einem kontrollierten Run in der Kategorie der Snowboard Women die Judges. Platz 2 ging an die Italienerin Jennifer Gregori, die sich als letzte Starterin der Snowboard Women mit viel Airtime noch am Podest einreihte. Bulgariens Iliana Mihovska sicherte sich trotz eines kurzen Sturzes Platz 3.

Ausgelassene Stimmung in der Public Area bei der Wiedersbergalm
Mit den Live-Drohnenaufnahmen auf der großen LED Leinwand hatten die Fans und Zuseher*innen die Chance, die Runs ihrer Favoriten haargenau zu verfolgen und ihnen eine gebührende Zieleinfahrt zu bieten. Die Stimmung war einmal mehr großartig und verwandelte den Freeridebewerb im Alpbachtal in eine einzigartige Veranstaltung.

Der 1* Event im Alpbachtal - Skijuwel Wildschönau ist und bleibt der „greatest“ Einsteiger*innenevent der gesamten Tour, was nicht nur die Rider*innen vor Ort, sondern auch die zahlreichen Zuseher*innen des Livestreams zu Hause schätzen.

Mehr Infos auch unter www.skijuwel.com/openfaces

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