Richtig Durchatmen, das Universum spüren und Gutes im Urlaub tun – auf einem Trip durch Australien erlebt man mehr als auf die meisten Postkarten passt. Hier kommen unsere Reisetipps und -trends für alle, die bisher unentdeckte Highlights in Down Under suchen.
TREND #1: DAS UNIVERSUM SPÜREN
Sterne gucken? Ist besonders in Städten kaum noch möglich. Zu viele Lichter und Laternen trüben den Blick in den Sternenhimmel in unserem dicht besiedelten Land. Ganz anders sieht das im australischen Outback aus. Hier sind die Nächte stockfinster und der Himmel hell erleuchtet von Abermillionen von Sternen. Wer vom 5. Kontinent aus einen unverfälschten Blick ins Universum werfen möchte, reist am besten in den Dark Sky Park im Warrumbungle National Park (NSW) oder besucht das River Murray International Dark Sky Reserve (SA) – beide liegen in Gegenden, die als besondere Lichtschutzgebiete ausgezeichnet wurden. Und hier können Gäste nicht nur unter freiem Himmel nächtigen, sondern auch zu geradezu magisch anmutetenden Sternenreisen mit Aboriginal Guides aufbrechen. Die First Nations von Australien orientieren sich schon seit Jahrtausenden an den Sternen und zählen zu den ersten Astronomen überhaupt. Und so ist es ein ganz besonderes Erlebnis mit den Guides von Ngurrangga Tours in das Universum zu blicken, ihre Sternenbilder kennenzulernen und ihrer ganz eigenen Interpretation über deren irdischer Wirkung zu lauschen.
Ein unvergessliches Erlebnis bietet sicherlich auch das Sounds of Silence Dinner. Gäste können hier ein echtes 1000 Sterne Menü unter freiem Himmel genießen, und das inmitten der beeindruckenden Natur des Uluru Kata Tjuta National Park im Northern Territory.
Neu und innovativ gestaltet sich das Wintjiri Wiru-Erlebnis: Dabei erhellen Drohnen, Projektionen und Laser den Himmel und die Landschaft und erzählen von uralten Geschichten um den Uluru. Zweimal pro Nacht erhellt diese einzigartige Lichtshow den Wüstenhimmel im spirituellen Herzen Australiens begleitet von traditioneller Musik der Aboriginal People.
Übernachtungstipp: Bubbletent Australia in den Blue Mountains (NSW) bietet ganz außergewöhnliche Schlafstätten. Gäste nächtigen gut geschützt in transparenten Kuppelzelten direkt unter der Milchstraße und können mit eingebauten Teleskopen ihre ganz eigene Sternenreise unternehmen.
TREND #2: DAS ZIEL IST DER WEG!
Im Jetzt leben, Überraschungen willkommen heißen und sich einfach treiben lassen: genau das macht den Reiz von Roadtrips aus. Australien ist für diesen Megatrend genau die richtige Destination, sei es mit dem Camper, dem Auto oder im Luxuszug.
Auf der Beliebtheitsskala der Roadtrips in Down Under, steht die 846 Kilometer lange Great Southern Touring Route ganz oben. Die führt unter anderem über die Great Ocean Road (VIC), die als eine der spektakulärsten Straßen der Welt gilt. Aber auch der Grand Pacific Drive, entlang der Küste von New South Wales, ist jeden Kilometer wert. Vor allem die 140 Kilometer durch den Regenwald sind einzigartig. Und wer die Augen aufhält, wird an der Küste sicherlich Delfine sichten und in einen der vielen Felsenpools springen wollen. Einmal quer durch Australien von Darwin nach Adelaide führt der 3016 km lange Explorers Way (SA, NT). Eine intensive Outback-Erfahrung für Entdecker mit Abstechern zu imposanten Canyons und Salzseen, zu tropischen Wasserfällen und mediterran anmutenden Weinbergen. Wer auf dem Roadtrip die Hände frei haben möchte, checkt am besten im Zug ein.
Der Indian Pacific beispielsweise quert in vier Tagen den ganzen Kontinent und bringt seine Gäste über 4.352 Kilometer von Sydney/Warrane* nach Perth/Boorloo*. Wer Australien lieber auf der Nord-Süd-Achse erleben möchte, löst ein Ticket für den Luxuszug The Ghan. Der fährt in drei Tagen zwischen Darwin/Gulumerrdgen* und Adelaide/Tarntanya* durch das atemberaubende Red Centre des Kontinents. Wer dann noch nicht genug hat, hängt weitere vier Tage dran, und genießt im Great Southern auf dem Weg nach Brisbane das abwechslungsreiche Panorama zwischen Weinbergen, Küsten und Bergspitzen.
TREND #3: ENDLICH WIEDER DURCHATMEN
Die Einsamkeit der unberührten Natur genießen, den Alltag vergessen und sich selbst wieder besser spüren – abgelegene Retreats und Tiny House Resorts haben genau das zu ihrem Fokus gemacht. Neue und spannende Hideaways in Down Under bieten dabei eine breite Range von Minimalismus bis Luxus.
Fans von modernen, reduzierten und dennoch luxuriösen Tiny Houses, sollten sich die sogenannten Öko-Pods von Eco Eyre (SA), die energieautarken Sky Pods (VIC) und die abgelegenen Holzhütten von Unyoked, in der Nähe von Byron Bay (NSW) anschauen. Wer ein wenig mehr Platz braucht, aber auf das hautnahe Naturerlebnis nicht verzichten möchte, checkt in den Bamurru Plains am Rande des Kakadu National Park (NT) ein. Hier nächtigen Gäste in Safari Bungalows aus semi-transparentem Tuch, welches jederzeit den freien Blick in die einzigartige Flora und Fauna ermöglicht. Auf Tasmaniens King Island versprechen die drei luxuriösen Küsten-Retreats von Ettrick Rocks totale Abgeschiedenheit. Trotzdem muss hier niemand Verzicht üben. Anlagen verfügen über Golfplätze und Pferdekoppeln, die Strände laden zum Surfen und Schnorcheln ein.
TREND #4: DER NATUR ETWAS ZURÜCKGEBEN
Give and Take – so könnte man diesen Reisetrend kurz zusammenfassen. Denn immer mehr Reisende suchen auf ihren Trips nach Möglichkeiten, ihren Aufenthalt nachhaltiger zu gestalten und der Natur etwas zurückzugeben. Australien bietet hier einen ganzen Blumenstrauß voller Möglichkeiten.
So können Reisende bei verschiedenen Tierschutz-Projekten im ganzen Land nicht nur Wildtiere aus der Nähe erleben, sondern zugleich auch die wichtige Arbeit der Auffangstationen mit ihrem Besuch unterstützen. Im Mon Repos Turtle Centre (QLD) beispielsweise erfahren Besucher wie wichtig die Forschung zur Schildkröten-Population ist. Im Koala Hospital Port Macquarie (NSW) werden verletzte Koalas aufgepäppelt und anschließend wieder ausgewildert. Das Devils@Cradle (TAS) Centre wiederrum hat es sich zur Aufgabe gemacht, die gefährdeten Tasmanischen Teufel vor dem Aussterben zu bewahren.
Etwas anders arbeiten Tour-Anbietern, wie Exceptional Kangaroo Island (SA), Echidna Walkabout (VIC) oder FNQ Nature Tours (QLD). Auf deren Trips erleben Reisende die heimische Wildnis und können dabei aktiv an der der Datensammlung zum Bestand und Verhalten bedrohter Tierarten mitwirken.
Mit einer Übernachtung im Arkaba Conservancy (SA) unterstützen Gäste wiederrum Renaturierungsprojekte und wer möchte, kann auch selbst Hand anlegen. Mit der Eröffnung der neuen Ökotourismus-Attraktion Wildlife Wonders erleben Besucher der Great Ocean Road (VIC) die umgebende Flora und Fauna ab sofort auf eine völlig neue Art und Weise.
Als erste Attraktion dieser Art ermöglicht Wildlife Wonders einen tiefgreifenden Einblick in die unberührte, lokale Wildnis und setzt die erwirtschafteten Einnahmen gleichzeitig für Projekte zum Schutz der Umwelt ein.
TREND #5: MEHR KULTUR WAGEN
Immer mehr Aboriginal Touren bereichern den australischen Reisemarkt. Für die Gemeinschaften der First Nation People Australiens wird der Tourismus so zu einer Säule, die den nachhaltigen Erhalt ihrer Kultur sichert. Reisende, die sich für Gebräuche, die Kunst und die Philosophie der Ureinwohner Australiens interessieren, haben also die Qual der Wahl.
Die Geschichten der traditionellen Wächter der Peel Region (WA), die Bindjareb People der Noongar Nation, erzählen die Giants of Mandurah. Jede der überdimensionalen Skulpturen des weltweit führenden dänischen Recycle-Künstlers Thomas Dambo ist an einer Stelle platziert, von der die alten Erzählungen handeln oder in der sie vorkommen. Eine Autostunde südlich von Perth warten die Riesen an geheimen Orten auf Entdecker aller Altersgruppen und Fähigkeiten, um sie auf diesem interaktiven Skulpturenpfad zu finden.
Eines der ältesten durchgehend aktiven Kunstzentren in Australien ist das Warringari Aboriginal Arts. Das im Norden von Western Australia gelegene Kunstzentrum unterstützt die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Künstlern und ihre Gemeinschaft in Warringari. Bei Führungen, die von den Künstlern und einem Miriwoong-Guide geleitet werden, können die Werke von über 100 zeitgenössischen bildenden Künstlern bestaunt werden. Dabei erfahren Reisende mehr über das innovative Kunstzentrum und hören Geschichten sowohl aus der Heimat der Künstler und des Guides als auch aus dem nahe gelegenen Mirima-Nationalpark.
Ein völlig anders geartetes Erlebnis bietet Wajaana Yaam Gumbaynggirr Adventure Tours. Hier können Reisende mit den Gumbaynggirr an der Ostküste des Landes (NSW) gemeinsam zu einer Stand-up-Paddle-Tour aufbrechen und mit dem Paddel in der Hand mehr über deren Traditionen und Denkweisen erfahren. Wer von Höhenangst befreit ist, klettert mit Bridge Climb Burrawa auf der Sydney Harbour/Tubowgule* Bridge. In luftigen Höhen erzählen Indigenous Storyteller mehr über die Umgebung und liefern so ihre ganz eigene Aussicht auf Sydney/Warrane* und Australien.
Das australische Budj Bim (VIC) ist neue UNESCO Welterbestätte und somit die erste Stätte, die sich exklusiv mit dem kulturellen Erbe der australischen Aboriginal people beschäftigt. In einem rund 100 Quadratkilometer großen Feuchtgebiet legten die Mitglieder des Gunditjmara Stammes vor rund 6.600 Jahren ein einzigartiges Aquakultursystem an. Noch heute sind die Kanäle, Deiche, Teiche und Reusen sichtbar, mit denen die Ureinwohner Aale und andere Fische fingen und Hochwasser erfolgreich eindämmten.
Weiter Informationen und Bilder finden Sie in unserem Media-Newsroom: www.hansmannpr.de/endlich-wieder-down-under/